Landkarte mit Knicken, Haftungsverlust vom textilen Träger, Rissen und Flecken, Detailaufnahme vor der Restaurierung

„Straßenkarte der oesterreichischen Monarchie“, kolorierter Druck, 1835, Privatbesitz

Die Karte besteht aus neun Bögen Hadernpapier, das im 19. Jahrhundert nach der Zerlegung von Alttextilien aus dem Faserrohstoff gewonnen wurde. Die Bögen wurden auf eine Leinwand kaschiert und zu der 173 x 125 Zentimeter großen Karte mit allen Teilen der Monarchie zusammengesetzt und in einem letzten Arbeitsschritt koloriert. Die Leinwand, die in einem sehr schlechten Zustand war und dem Papier keinen Halt mehr bot, konnte von den bedruckten Papierbögen trocken abgezogen,  verbliebener Klebstoff mit dem Skalpell abgenommen werden. Risse wurden mit dünnem Japanpapier und Weizenstärkekleister hinterklebt, die befeuchteten Einzelteile zwischen Hollytexvlies, Löschkarton und Finnpappe mit Gewichten beschwert und so geglättet. Zuletzt wurden die Blätter sorgfältig eingerichtet und mit Japanpapierstreifen und Weizenstärkekleister verbunden.